30. Dezember 2018

Zwischen den Jahren

Hallo,
ich hoffe, ihr hattet ein fröhliches, friedliches Weihnachtsfest.

Ich freue mich, dass ihr wieder bei mir mitlest.

Unser Weihnachtsfest war ruhig und gemütlich, unsere jüngere Tochter verbrachte zwei Tage bei uns, mit allen treffen wir uns am 6.1. und feiern dann.

Wie auch in den letzten Jahren gab es wieder einen kleinen Baum, sehr zur Freude des Hausherrn, der ihn ja immer aufstellen und ausrichten muss.


Das ist unsere "Krippe", ich habe sie vor Jahren selber getöpfert.


Unsere Tochter hatte ihre Ukulele mitgebracht, sie hat gerade mit dem Lernen angefangen, und so haben Vater und Tochter ein wenig musiziert.



***


Die letzten Wochen hatte mich mal wieder die Woll-Lust gepackt, erst habe ich ein neues Strickbuch ausprobiert und zwei Tücher angefertigt.
Danach bin ich der Sockensucht verfallen. Bei Instagram gibt es mehrere Accounts, die so schöne Muster und Farben verarbeitet haben, besonders gefielen mir die Sockenmuster von Stine und Stitch.
Sollte diese Namensnennung schon Werbung sein - okay, dann ist es eben so!
Ich bekomme kein Geld und schreibe nur über Sachen, die mir wirklich gefallen.

Es wurden direkt mehrere Paare, denn ich probierte verschiedene Fersenformen aus. Weil ich einen hohen Spann habe, stricke ich jetzt die Herzchenferse, die Bumerangferse sitzt bei mir leider nicht so gut.

Und dann folgten Stulpen für die Hände, zum ersten Mal mit einem Zwickel für den Daumen, damit sitzen sie perfekt.
Und so hatte ich direkt auch noch ein schönes Geschenk.


***

Das Thema Schal oder Tuch ließ mir keine Ruhe.
Ich liebe große Tücher, die ich mir doppelt um den Hals schlingen kann.
Bisher habe ich Dreiecks- und sichelförmige Tücher angefertigt - fragt nicht nach meinem Tücherstapel im Flur, ich könnte eine ganze Modenschau damit ausstatten....
Aber die Sicheltücher machen mich mit dem kleinen Buckel am Anschlag nicht glücklich und die Dreieckstücher reichen gerne mal bis auf den Bauch, das gefällt mir nicht immer.
Also habe ich noch ein paar Bücher gewälzt und im Internet geschaut und mich dieses Mal an ein asymmetrisches Tuch gegeben.

Wer mag, kann es ja mal ausprobieren, hier kommt die Anleitung:


Ich habe fünf Maschen angeschlagen und

1. Reihe - rechts abgestrickt

2. Reihe - erste Masche wie zum rechts stricken abheben ( Knötchenrand ), drei Maschen links stricken, nun noch eine rechte Masche

3. Reihe - erste Masche wie zum rechts stricken abheben, ein Umschlag, rechte Maschen bis zum
Ende der Reihe

4. Reihe - erste Masche wie zum rechts stricken abheben, drei Maschen links, bis zum Umschlag rechte Maschen, den Umschlag links abstricken, die letzte Masche wieder rechts

5. Reihe - erste Masche wie zum rechts stricken abheben, ein Umschlag, rechte Maschen bis zu den letzten vier Maschen, eine Masche abheben, eine Masche rechts stricken, aus dem Querfaden eine Masche verschränkt rechts herausstricken, eine Masche rechts stricken und nun die abgehobene Masche über die drei Maschen ziehen, letzte Masche rechts stricken







6. Reihe - erste Masche wie zum rechts stricken abheben, drei Maschen links, bis zum Umschlag rechte Maschen, den Umschlag links abstricken, die letzte Masche wieder rechts

7. Reihe - erste Masche wie zum rechts stricken abheben, ein Umschlag, rechte Maschen bis zu den letzten fünf Maschen, die letzte Masche vor dem Zopf und die erste Zopfmasche rechts zusammenstricken ( die Zopfmasche muss über der fünften erscheinen ), nun mit rechten Maschen weiter stricken






8. Reihe - erste Masche wie zum rechts stricken abheben, drei Maschen links, bis zum Umschlag rechte Maschen, den Umschlag links abstricken, die letzte Masche wieder rechts

Die Reihen 5 bis 8 werden jetzt so lange gestrickt, bis das Tuch groß genug ist.



Wie ich den Schluss mache, weiß ich noch nicht, das zeige ich euch dann später. Ich möchte es mit einem Abstricken ähnlich einem I-Cord versuchen, der dann aber auch den Überzug des falschen Zopfs hat.
Mal schauen, ob es passt oder ob sich die Kante zusammenzieht.

Jedenfalls kommt bei mir zwischen den Jahren keine Langeweile auf.

Kommt gut rüber ins neue Jahr und möge es euch gut gesonnen sein.

Liebe Grüße

Gudrun


May the road rise up to meet you 

may the wind be always at your back 

may the sun shine warm on your face

and the rain fall soft upon your fields

and until we meet again, 
may God hold you  in the palm of his hand


Irish Blessing - ein irischer Segen



23. Dezember 2018

Hallo und herzlich willkommen!

Jetzt ist es schon Ende Dezember, der Advent strebt dem Höhepunkt, dem Weihnachtsfest, entgegen und hinter mir liegt ein gut gefülltes Jahr.


Mein Schal ist inzwischen fertig und auch schon im Einsatz.



Inzwischen ist es ein lieber Brauch, dass wir uns um die Adventszeit mit ein paar Bloggerinnen und Instas in Köln treffen.

Bei Kakao und Kaffee und leckerem Essen sitzen wir zusammen und quatschen, wenn man sich so selten sieht, gibt es immer viel zu erzählen.
Soviel, dass ich fast das Fotografieren vergessen hätte.
Wir waren nämlich auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Neumarkt. Den finde ich so schön mit seinen Sternen in den Bäumen.




Genauso ist es Brauch, dass wir uns eine Kleinigkeit mitbringen, etwas selbst gebasteltes, gekochtes, genähtes.




Meine Mitbringsel waren die kleinen Kerzenständer mit Tannenbäumchen (von meinem Schatz und mir gemeinsam gebastelt) und selbst genähte Schlüsselanhänger mit einem Schutzengel.

Das war dieses Jahr nicht der letzte Weihnachtsmarkt, auf dem ich war.

Mit meiner Freundin fahre ich traditionell nach Düsseldorf, ein wenig bummeln, ein wenig Weihnachtsmarkt anschauen.
Dieses Mal haben wir uns den Markt vor dem Rathaus angesehen und danach das große Riesenrad am Rheinufer.

Und ein besonderer Bonus war das schöne Wetter.

Weihnachtsmarkt, der dritte, führte mich nach Münster. Ich war schon lange nicht mehr dort und hab mich richtig gefreut wieder dorthin zu kommen.
Wir sind über die verschiedenen kleinen Märkte gebummelt und haben uns die wunderbaren alten Häuser angesehen.


In der Zwischenzeit kamen hier Weihnachtskarten an, viele selbst gebastelt. Ich habe mich darüber so gefreut.



Ich selber habe auch Karten gebastelt - im Sommer hatte ich mir einiges an Bastelmaterial, Stanzen und Prägematerial zugelegt und nun hat mich das Bastelfieber gepackt.



Und natürlich habe ich wieder gestrickt, hier ein kleiner Blick durch das Schlüsselloch der Weihnachtswerkstatt.



Und nun zeige ich euch noch unseren Adventskranz, dieses Jahr ist die Dekoration eher sparsam ausgefallen, ich brauchte das.


So, Ihr Lieben, das war es für heute.

Ich wünsche euch schöne Tage, habt es gut und bis bald.

Gudrun

12. November 2018

Auf Reisen, eine schnelle Mütze und ein wunderbares Hörbuch

Unbezahlte Werbung - für viele schöne Orte und Dinge, die mir gefallen.

Hallo und herzlich willkommen!

Wo ist nur die Zeit geblieben, wenn ich erinnere, was ich seit meinem letzten Post so alles unternommen habe?

Im August war wieder ein kleines Bloggerinnentreffen, dieses Mal besuchten wir Bonn.
Es ist immer so schön, die anderen wiederzusehen und in Bonn war ich schon ewig nicht mehr.
Wir sind durch die Stadt gebummelt, haben lecker gegessen und viel miteinander gelacht.
Und haben fast alle die gleiche Wolle gekauft, aus der wir dann ganz unterschiedliche Schals gestrickt und gehäkelt haben.
Mein Schal muss noch gespannt werden, dann kommt ein Foto.
Und warum ich noch nicht dazu gekommen bin, erzähle ich jetzt.

Im letzten Jahr hatte es sich ergeben, dass wir für September und Oktober dieses Jahres einen Saisonplatz in Oostkapelle mieten konnten, schön groß und mit eigenem Badehäuschen.
Ende August ging es los, wir waren sehr gespannt, wie uns Langzeitcamping gefallen würde.


So sieht es aus, wenn wir unterwegs sind, rechts seht ihr noch das Sanitärgebäude.
Wir hatten großes Glück mit dem Wetter, es gab kaum Regen und ich habe es genossen, auf dem Platz zu sitzen, die neue Wolle für den Schal und eine rote Mütze zu stricken.


Wer auch solch eine Mütze stricken möchte:
ich habe mit einem Nadelspiel gearbeitet und das Bündchen im Rippenmuster gestrickt - eins rechts, eins links
nach der gewünschten Bundhöhe  habe ich die auf Halbpatent gewechselt, die nötige Höhe abgestrickt,
wieder auf eins rechts, eins links gewechselt
dann immer zwei Maschen zusammengestrickt, so dass nur noch rechte Maschen auf den Nadeln waren.
Nun könnt ihr entweder durch die verbliebenen Maschen den Restfaden ziehen und diesen dann zusammenziehen, verknoten und auf der Innenseite vernähen.
Oder ihr nehmt alle zwei Reihen die mittlere und die letzte Masche der einzelnen Nadeln zusammen bis nur noch 16 Maschen über sind. Den Abschluss macht ihr wie oben beschrieben.


Die Gegend kannten wir schon von vielen Kurztrips und so hatten wir eine wunderbar entspannte Zeit, besuchten Domburg und Middelburg, bummelten durch die Ort und entdeckten nette kleine Cafes.
In Domburg


In Middelburg



Leider spielte mein Asthma nicht mit, das Reizklima war dann doch zu intensiv für mich und als dann auch noch das Wetter stürmisch wurde, brachen wir kurz entschlossen die Zelte ab.

Nun hatten wir noch gut vier Wochen terminfreie Zeit vor uns und machten uns kurzer Hand auf an den Gardasee.

Hier war noch sommerliches Wetter und wir besuchten altbekannte Orte, bummelten bei wunderbarem Sonnenschein durch

Torri del Benaco


Lazise


Seht ihr die Granatäpfel am Baum?

Und es ergab sich ein kleines Bloggerinnentreffen mit Naddel von  "Verliebt in Zuhause"  ( https://verliebtinzuhause.blogspot.com/ )


Es hat Spaß gemacht und ist unbedingt wiederholungsbedürftig.

Nach zwei Wochen wurde es doch deutlich kühler, man konnte abends nicht mehr draußen sitzen und es sollte zurück gehen.
Am letzten Abend ging es noch einmal zu einem Bummel nach Lazise und in unserem Stammcafe am Hafen wurde Abschied genommen.



So leer habe ich Lazises Straßen um neun Uhr abends noch nicht erlebt.

Auf dem Heimweg machten wir im Allgäu Halt und probierten einen kleinen Campingplatz am oberen Forggensee aus. Es gefiel uns so gut, dass wir noch eine Weile dort blieben.


Und so verabschiedete sich der Himmel am letzten Abend von uns.


Zwei Monate auf Tour ist wunderbar und doch eine lange Zeit, ich habe mich gefreut wieder heimzukommen.
Dort wartete dann Herbstpost auf mich
von  Silke ( http://unserkleinermikrokosmos.blogspot.com/ )
und Nicole ( https://niwibo.blogspot.com/  )


Danke, Ihr beiden, ich hab mich so gefreut.

So, und dann wollte ich euch noch von den Büchern erzählen, die ich gelesen und beim Handarbeiten gehört habe.

Ich beginne mit

Komm, ich erzähle dir eine Geschichte  von Jorge Bucay


Der Autor stammt aus Argentinien und studierte Medizin und Psychoanalyse.
Er arbeitet als Gestalttherapeut und greift bei seiner Arbeit auf Erzählungen aus den unterschiedlichsten Kulturen zurück.

Seine Geschichten haben tiefe Weisheit und führen in diesem Buch den jungen Demian, der noch auf der Suche nach sich selbst ist, in therapeutischen Gesprächen immer an den Kern des Problems heran und lassen ihn Sinn und Lösung erkennen.
Und natürlich profitiert nicht nur er davon sondern auch der Leser.
Diese Märchen und Geschichten sind so unterhaltsam wie hilfreich.

Wer meinem Alice-Blog gefolgt ist, weiß schon, dass mich alles, was mit Psychologie zu tun hat, interessiert.
Ich war von diesem Buch so fasziniert, dass ich mir zusätzlich zum Hörbuch nun auch die gedruckte Fassung zulegen werde, um immer wieder etwas nachlesen zu können.
Ich habe dieses Buch gefunden, weil in einer Zeitschrift ein Artikel darüber stand, und schreibe ohne Aufforderung und Bezahlung.

So, und weil Nicole wieder die Aktion "Buch des Monats" gestartet hat, kommt hier der Link dorthin:
https://niwibo.blogspot.com/2018/11/buch-und-mehr-und-bunter-eukalyptus.html

Ich wünsche euch schöne Tage, habt es gut und bis bald

Gudrun


12. August 2018

Noch ein wenig von Paris

Hallo und herzlich willkommen!

Danke für die Grüße und Kommentare, die ihr mir hier gelassen habt.

Dieser Sommer ist ja der Wahnsinn, aber die Hitze hat mir mit der Zeit ziemlich zugesetzt.
Ich bin halt der 20°-25°-Mensch, damit fühle ich mich so richtig wohl.



Wir haben die schöne Zeit genutzt, um im Garten ein paar Veränderungen vorzunehmen.
Leider kümmern unsere neu gesetzten Pflänzchen wegen der Temperaturen vor sich hin, lediglich das Unkraut fühlt sich wohl.
Also habe ich heute kein Foto für euch.

Ich wollte doch noch ein wenig aus Paris erzählen.
Auf jeden Fall wollte ich auf den Friedhof Père Lachaise, hatte ich doch schon gehört und gelesen, dass er besuchenswert sei.

In der Stadt liegend ist er eine Oase der Ruhe.
Die Grabstätten sind zu einem Teil kleine Häuschen, andere von monumentalen Platten bedeckt.




Es liegen dort etliche Prominente begraben, wie Edith Piaf, Yves Montand, Frederic Chopin, Jim Morrison und auch Oscar Wilde, dessen Grab ich unbedingt besuchen wollte.
Weil es wohl üblich war, den Grabstein mit (Lippenstift)Küssen zu bedecken, wird er inzwischen mit einer Glasscheibe geschützt.



Der Friedhof ist so groß, dass man vorher besser einen Lageplan aus dem Netz herunterlädt, dort kann man auch sehen, wer wo begraben ist.
An den Wegen stehen zwar ab und zu Übersichtspläne, aber die Gräberzuordnung ist darauf nicht zu erkennen.

Beeindruckend und auch bedrückend sind die Denkmäler für die Opfer der Kz und für die Mitglieder des Widerstands.



Die Grabstätten sind kunstvoll verziert,


ein offen stehendes Fenster erlaubte einen Einblick.
(ein gutes Teleobjektiv ermöglichte mir die Aufnahme, denn ganz nah heran zu gehen wäre mir unangemessen erschienen)



Danach ging es mit dem Bus in die Stadt, zu Fuß haben wir vom Louvre aus erst die Tuilerien und die Champs-Elysees erkundet, um dann noch einen Abstecher zum Eiffelturm zu machen.




Es war sooo kalt! Und dann riss der Himmel auf und die Sonne wärmte uns schnell wieder auf.


Ich begeistere mich so sehr für die Architektur dort, habe mich gar nicht satt sehen können.
Die Mansardendächer faszinieren mich vor allem.



Seht Ihr das Ausrufezeichen auf dem Bild?
Wir fuhren mit der Metro zum Eiffelturm, weil wir langsam etwas fußlahm waren und uns ein Stück Strecke sparen wollten. Dort zwischen den Häusern kommt sie plötzlich aus der Erde und überquert die Seine auf der Brücke - quasi im ersten Stock.

So, jetzt hab ich euch so viele Fotos gezeigt, ich hoffe, ihr seid noch da?

Ich wünsche euch eine schöne Woche, schmelzt mir nicht dahin, das Wetter soll ja weiterhin schön bleiben. Wobei es sich für mich so langsam ein wenig herbstlich anfühlt, trotz der Hitze hat sich das Licht verändert und ich finde, die Luft riecht anders.

Herbst, so bist du mir herzlich willkommen!

Bis bald
Gudrun

Reise durch den Advent - die Geschichte von Line und Stoffel

Hallo, herzlich willkommen am zweiten Tag der Reise durch den Advent. Ich habe von Nicole den Staffelstab übernommen und erzähle Euch eine ...