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21. Januar 2020

Ein halbes Jahr vergeht so schnell

Hallo,

ja, da bin ich wieder!


Ich hoffe, Ihr seid gut im neuen Jahr angekommen und wünsche Euch, dass es Euch freundlich gesonnen ist.
Sollte es nicht so sein, dann wünsche ich Euch liebe und verständnisvolle Menschen an Eurer Seite, die in den schweren Stunden für Euch da sind.

In meiner Bekanntschaft sind völlig unerwartet zwei noch recht junge Familienväter an Krebs erkrankt, das hat mich doch sehr nachdenklich gemacht.
Auch meinem Mann ging es im letzten Jahr nicht so gut, darum habe ich mich hier eine Zeit lang nicht gemeldet. Mich sprang so gar kein Thema an, ich hatte keine Lust auf Bloggen.
Inzwischen geht es ihm wieder besser, wir haben auch durchaus schöne Tage gehabt, aber die Auszeit hat mir gut getan.


Während mein Mann für sechs Wochen einen Rehaaufenthalt hatte, habe ich mir die Zeit nicht lang werden lassen, war zu einem kleinen Bloggerinnentreffen in Köln, war mit Freundinnen in Köln bummeln,


Nach seiner Rückkehr haben wir den Wohnwagen angehängt und sind zum Gardasee gefahren, um erst einmal eine schöne gemeinsame Zeit erleben.
Leider ist es dort inzwischen in der ganzen Saison proppevoll, man schiebt sich durch die kleinen Örtchen, das Personal in den Lokalen ist erschöpft bis überfordert und die Freundlichkeit, die wir in vielen Jahren Urlaub dort schätzen gelernt haben, ist geschäftsmäßigem Umgang gewichen.
Die meisten kleinen Geschäfte, die für die Versorgung der Bevölkerung sorgten, sind verschwunden und nun reiht sich Bekleidungsgeschäft an Schuh- oder Taschenhändler. Und die Qualität scheint mir bei gleichen Preisen immer schlechter zu werden.
Früher haben wir staunend vor den Lebensmittel- und Haushaltswarenläden gestanden, all die tollen Espressomaschinen mit Handbedienung angeschmachtet. Das war einmal!

Nachdem dann auf dem Campingplatz auch noch Kärcherarbeiten an Plastikstühlen direkt neben unserem Stellplatz stattfanden und wir tagsüber keine Ruhe mehr fanden, sind wir weitergezogen.

Ciao Gardasee, wir habern herrliche Zeiten bei Dir verbracht, aber es ist Zeit für etwas anderes.


Durch Zufall entdeckte mein Mann einen Platz in der Nähe von Trient, dort sind die Städtchen noch so wie wir es aus Lazise kannten, ursprünglich und italienisch.
Zu unserer Freude waren es auch die Preise - Cappucino und Espresso kosteten je einen Euro weniger, die Leute waren freundlich und es ist auch kein Problem, wenn man kein Italienisch kann, mit Englisch kommt man gut zurecht.


Von dort aus haben wir Bassano del Grappa und Trient erkundet und eine ruhige und erholsame Zeit gehabt.




Danach ging es noch für ein paar Tage ins Zillertal, der Platz dort ist toll ausgestattet, das ist fast wie Hotelurlaub. Ein eigenes Bad haben wir nicht gemietet, es ist alles reichlich vorhanden und tipptopp sauber.



Und außerdem habe ich ja auch noch das "Bad" in unserem Wohni, das ich am liebsten nutze. Alles ist griffbereit, Schiebetür zu und los geht es mit Zähne putzen und Beauty.


Mehrmals waren wir von Fügen aus in Innsbruck, es ist so herrlich dort in den alten Lauben zu bummeln und beim Kaffeetrinken die Leute zu beobachten.
Wir waren auch in Rattenberg, einem gemütlichen kleinen Örtchen, der kleinsten Stadt Österreichs, mit verkehrsberuhigter Innenstadt. Es ist in der Inn-Salzach-Bauweise gestaltet und nur außerhalb gibt es moderne Häuser.


Um den Rückweg zu teilen, machten wir dann noch am Forggensee einen Zwischenstopp.
Ich liebe das Allgäu, habe schon viele schöne Urlaube dort verbracht und meinem Asthma bekommt die Höhenlage auch sehr gut.


Und dann hatte uns der Alltag wieder, es war inzwischen Ende Oktober und der Advent kündigte sich schon in den Geschäften an.

Ende November gab es in Aachen ein schönes Treffen und dann war es auch schon Zeit für das traditionelle Zusammenkommen in Köln. Leider hat es in Strömen geregnet und wir waren mehr in den Geschäften als auf dem Weihnachtsmarkt.
 


Ich hatte etwas für die Umwelt tun wollen und bin mit dem Zug nach Köln gefahren.
Großer Fehler!
Durch Bauarbeiten hatten die Züge durchweg Verspätung. Der Niederrhein wird nur noch von privaten Regionalzügen versorgt, das bedeutet, dass diese Züge an den  Knotenpunkten immer als letzte durchgeleitet werden und so die Verspätungen sich aufaddieren.
Im Krefelder Bahnhof gibt es auf den Bahnsteigen keine wirklich schützenden Unterstände, so dass die Wartenden im schneidenden Wind stehen mussten.
Die Durchsagen waren so unpräzise, dass man auch nicht hinunter in den vorderen Teil des Bahnhofs gehen konnte.
Und mit der Rückfahrt war es aus dem gleichen Grund nicht besser.
Wenn ich mit öffentlichen Mitteln nach Köln fahre, dauert es von der Bushaltestelle zu Hause bis zum Kölner Hauptbahnhof knapp zwei Stunden.
Wenn ich mit dem Auto fahre, am Rand von Köln parke und dann mit der Straßenbahn reinfahre dauert es kaum mehr als die halbe Zeit.

Unser nächstes Treffen war in Soest, der Weihnachtsmarkt und die Innenstadt sind entzückend.
Dorthin werden wir bestimmt noch öfter fahren.


Und dann waren auch schon Weihnachten und Silvester da.
Wir sind mit lieben Freunden ins neue Jahr geglitten mit leckerem Essen und viel Spaß.

Und im neuen Jahr ging es direkt mit Treffen weiter, zuerst waren wir in Bonn auf einer Kreativmesse, bei der ich ein traumhaftes Garn gefunden habe.


Kennt Ihr bei Instagram Ducathi? Sie hat so schöne Designs für Strümpfe, Mützen und Schals, denen ich nicht widerstehen kann. Ihren letzten Sockenentwurf hatte sie mit Ovillowolle gestrickt, auf den Fotos sahen die Farben so brillant aus, dass ich mir die Garne unbedingt ansehen musste.


Es wird noch ein wenig dauern, bis ich dazu komme die Wolle zu verstricken, aber erst müssen meine UFOs vernichtet werden.

Und letzten Samstag war ich mit zwei Freundinnen auf der IMM in Köln.
 


 

Da ich einen sehr eigenen Einrichtungsstil habe, wurde mein Spektrum leider nicht abgedeckt, ich gucke aber gerne auch mal über den Tellerrand.
Allerdings sprach mich nicht viel an, zu deutlich sind die Anleihen aus vergangenen Jahrzehnten, schon damals gefiel mir vieles davon nicht.
Ich brauche es hell und vintage - allerdings ohne shabby.


Danach ging es über die Hohenzollernbrücke zurück in die Innenstadt und in einem bayrischen Gasthaus wurde erst einmal Pause gemacht. Der Tipp, den wir bekommen hatten, ist Gold wert.
Etwas später musste es dann noch ein Kaffee sein, allerdings konnten wir der Torte nicht widerstehen. Ich habe selten eine Baisertorte gegessen, bei der sich Süße und Säure so gut die Waage halten.


So, jetzt seid Ihr auf dem neuesten Stand, es war doch eine Menge im letzten Halbjahr los.

Natürlich habe ich auch fleißig gehandarbeitet, zur Zeit versuche ich eine Anleitung für meine neue Mütze zusammenzustellen und dabei den italienischen Anschlag zu erklären.
Ich mag diese Art, ein Strickstück zu starten, am liebsten.

Bis bald und liebe Grüße
Gudrun

Und weil ich hier von so vielen Alltagsfreuden erzählt habe, verlinke ich meinen Post bei Niwibo sucht Alltagsfreuden


"Werbe"hinweis: Die Orts- und Produktnennungen sind unbeauftragt und unbezahlt.


28. Juli 2019

Ein neues Dreieckstuch mit Anleitung, ein (Hör)Buch, Sommerpost und ein Treffen mit Freundinnen

Ein langer Titel dieses Mal, aber Ihr sollt ja wissen, was Euch erwartet.

Erst einmal ein fröhliches Hallo Euch allen aus dem Alltagsabenteuer.

Weil ich meine Hände nicht stillhalten kann, habe ich aus meinem Bestand, der dringend abgebaut werden muss, ein dickes Alpakagarn genommen und ein neues Tuch angenadelt.
Ich finde es überhaupt nicht unangenehm zu verstricken - trotz der hohen Temperaturen.

Es ist ein Tuch, das aus der Mitte heraus verstrickt wird. Weil ich aber die Löcher der Zunahme in der Mitte nicht mag, habe ich etwas anders zugenommen. Hier kommt jetzt die Beschreibung, für bessere Fotos habe ich mit einem hellen Baumwollgarn ein Zeigeläppchen gestrickt.

*

Du benötigst dafür Garn Deiner Wahl (ca 1000m) und die in der Stärke passenden Nadeln - ich bevorzuge sie eine halbe Größe dicker. Die Seillänge wähle ich zuerst mit 60 Zentimetern und wechsele später auf 120 Zentimeter.
Dann benötigst Du noch einen Maschenmarkierer mit einem Haken zum Einhängen und zwei mit einer Schlaufe.



Das Tuch wird mit rechten Maschen (kraus rechts) gestrickt.

Zuerst habe ich sechs Maschen angeschlagen und dann abgestrickt ( Rückreihe).


Nun kommt die erste Hinreihe.
Dabei habe ich aus der ersten Masche zwei Maschen herausgestrickt.
Dafür strickst Du die Masche aus der ersten Masche heraus, lässt aber die ursprüngliche Masche auf der linken Nadel liegen.


Dann strickst Du verschränkt noch eine Masche heraus.


Die zweite Masche wird gestrickt und danach nimmst Du den Querfaden der unteren Reihe auf die linke Nadel, achte auf die Richtung in der der Faden nun abgestrickt wird, denn das ist wichtig für das Maschenbild.


An dieser Stelle wird sie wie eine normale rechte Masche abgestrickt. Der vordere Faden wendet sich nach rechts.


Hier siehst Du die fertige Masche.
Nun hängst Du den (Schlaufen)Maschenmarkierer auf die rechte Nadel, strickst die zwei Mittelmaschen und hängst den zweiten Maschenmarkierer auf die rechte Nadel.

(Diese beiden wandern nun in jeder Reihe rechts und links neben den Mittelmaschen von der linken zur rechten Nadel. Dadurch nimmst Du immer an der richtigen Stelle zu.)

Nun nimmst Du wieder den Querfaden aus der unteren Reihe.


Hier stichst Du von rechts nach links durch die Masche und strickst sie ab. Der (Strick)Faden muss dafür hinter der Arbeit liegen. Der vordere (abgestrickte) Faden wendet sich nach links.


Die Reihe wird zu Ende gestrickt, die letzte Masche wird verdoppelt wie die erste Masche.

Alle Rückreihen werden mit rechten Maschen abgestrickt, die Maschenmarkierer werden mitgenommen.

Am Beginn der nächsten Hinreihe ist es hilfreich den Hakenmarkierer einzuhängen, dadurch erkennst Du sofort, in welcher Reihe zugenommen werden muss.

Von nun an strickst Du wie folgt:

Die erste Masche verdoppeln
bis zum Markierer stricken
den Faden heben und abstricken
Markierer überheben
die zwei Mittelmaschen stricken
den Markierer überheben
wieder den Faden heben und in der anderen Richtung abstricken
bis zur letzten Masche stricken 
diese dann doppelt abstricken


Hier siehst Du, dass es keine Löcher gibt und die Reihen fast gleichmäßig durchlaufen.



Hier seht Ihr mein Tuch, das noch eine Weile benötigen wird, bis es fertig wird, denn ich hätte gerne ein großes, kuscheliges Tuch, dass im Herbst die Jacke ersetzen könnte und im Winter zusätzlich wärmt.

*

Und damit mein Kopf ein wenig Unterhaltung hat, denn das Tuch strickt sich fast von allein wenn man erst das System raus hat, höre ich gerne ein Hörbuch dazu.
(Achtung - Werbung, wenn auch unaufgefordert)

Zur Zeit ist es ein Buch aus der "Madame Le Commissaire"-Reihe von Pierre Martin



Die Serie handelt von Isabelle Bonnet, der Leiterin einer geheimen Spezialeinheit in Paris, die bei einem Sprengstoffattentat beinah ums Leben gekommen wäre.
Um sich zu erholen, reist sie in ihren  Geburtsort Fragolin im Hinterland der Côte d’Azur, wo sie aber sehr schnell mit einem mysteriösen Mordfall zu tun bekommt, denn das Ermitteln kann sie einfach nicht lassen.
Am Ende des Buches beschließt sie, in Fragolin zu bleiben und wird dort in Zukunft länger zurückliegende Morde zu klären versuchen.

Man erfährt so nebenbei etwas über das dörfliche Leben in Fragolin, lernt ein wenig über das Leben des Jetsets an der Küste und ist gefesselt von den Ermittlungen.

Ich bin bereits beim dritten Buch angekommen und finde auch dieses spannend.

*

Und ich habe mich über Sommerpost gefreut!


 
Die Glückskarte ist von Silke und die Rosenkarte von Monika .
Danke, Ihr beiden, ich habe mich sehr gefreut.

*

Und dann war ich letztes Wochenende in Lahnstein/Koblenz.
Nicole hatte gerufen und natürlich kamen wir - wenn auch einige wegen Feiern und Urlaub nicht konnten.
Der Kreis war klein und lustig, wir haben immer Spaß miteinander.
Nicole hatte ein neues Lädchen in der Koblenzer Südstadt entdeckt, das wir ausgiebig inspiziert (und geleert) haben. Und danach ging es in die Innenstadt Eis essen und ein wenig Bummeln.



Wie immer hatten wir einen Heidenspaß miteinander.


Danach war Grillen und Quatschen angesagt und viel später als gedacht habe ich mich wieder auf den Heimweg gemacht.

*

Ich wünsche Euch schöne Tage, überall sind ja noch Schulferien, genießt die Zeit und bis bald

Gudrun


30. Juni 2019

Ausflug ins Weserbergland und Bloggerinnentreffen

Hallo, Ihr Lieben,

wie kommt Ihr denn mit der derzeitigen Hitzeperiode klar?
Wenn es über die 25° geht, verkrieche ich mich lieber im Haus.


Vorsichtshalber kommt nun der WERBUNGshinweis.
Ich berichte hier über Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen ich in Anspruch nehme, alles ist unaufgefordert und ohne Gegenleistung hier erwähnt.


Diesen Monat hatten mein Mann und ich einen besonderen Jahrestag, wir sind nun 40 Jahre verheiratet.
Weil er einen Termin im Weserbergland hatte, haben wir das Nützliche mit dem Schönen verbunden und fuhren für ein ein verlängertes Wochenende an den Stemmer See.
Ihr wisst ja, dass wir gerne mit unserem Wohni losfahren. Der Platz war kurzfristig gebucht und wir hatten das Glück, den letzten Uferplatz zu ergattern.


Am Sonntag, das war unser Jubiläumstag, waren wir im Bückeburger Schlosspark, den ich besonders mag, spazieren und danach in Rinteln auf dem Markt Eis essen.

Am Wochenende darauf war wieder ein Bloggerinnentreffen.
Dieses Mal trafen wir uns in Kempen, ich wollte durch den Ort führen und danach stand eine Gewürzmanufaktur zur Besichtigung auf dem Programm.

Wir trafen uns bei Engels Kerzen, wo wir die angebotenen Kerzen und Dekoelemente anschauten.


Im Anschluss ging es in die Kempener Innenstadt, wo wir die Geschäftswelt erkundeten.
Nach einer kurzen Stärkung mit Kaffee und Eis brachen wir auf Richtung Willich, wo wir bei der Gewürzmanufaktur "Spirit of Spice" zu einer Besichtigung angemeldet waren.


Als erstes mussten unsere Schuhe in diesen dekorativen Überziehern versteckt werden, dann ging es los.



Es wurde über die Herkunft und Verarbeitung der Produkte berichtet und wir durften riechen und kosten. Ich habe dabei Gewürze kennen gelernt, von denen ich bisher noch nicht gehört hatte.


Dann ging es in einen anderen Raum, in dem ein Tisch mit Gewürzen, Brot, Butter und Wasser bereit stand, so dass wir ausgiebig probieren konnten.



So, hier könnt Ihr sehen, wer dabei war:


 Silke, Britta (b_tree - Instagram), Tina und Nicole


Nicole, Claudia (bamikim1972 - Instagram) und Tilla


So, noch ein Bild von mir - wie Ihr seht hatten wir eine Menge Spaß!

Nach der Präsentation ging es wieder zurück nach Kempen, ein Stadtbummel war leider nicht mehr möglich, weil am Samstag die Geschäfte recht früh schließen.
Das wird für immer der RunningGag bei der Erwähnung Kempens bleiben.....



Zum Abschluss dieses schönen Tages haben wir in einem meiner Lieblingslokale zu Abend gegessen - im Ela gibt es mir gut schmeckende türkische Küche und die Bedienung ist immer sehr freundlich.

Zu Hause wurden dann die Mitbringsel ausgepackt, Mädels, ich hab mich so gefreut - Danke!


Vielleicht habe ich Euch ja neugierig gemacht auf Kempen, die Gewürze und die Kerzen und auch auf das schöne Weserbergland.

Es soll ja nun angenehmer werden und so kann ich auch den Garten wieder intensiver nutzen.
Darum noch ein kleiner Gruß von meinen Lieblingsplätzen.



Alles Liebe und bis bald
Gudrun

Und nun geht es zur Blogparade Sonntagsglück von Soulsister meets friends!

Reise durch den Advent - die Geschichte von Line und Stoffel

Hallo, herzlich willkommen am zweiten Tag der Reise durch den Advent. Ich habe von Nicole den Staffelstab übernommen und erzähle Euch eine ...