28. Juli 2019

Ein neues Dreieckstuch mit Anleitung, ein (Hör)Buch, Sommerpost und ein Treffen mit Freundinnen

Ein langer Titel dieses Mal, aber Ihr sollt ja wissen, was Euch erwartet.

Erst einmal ein fröhliches Hallo Euch allen aus dem Alltagsabenteuer.

Weil ich meine Hände nicht stillhalten kann, habe ich aus meinem Bestand, der dringend abgebaut werden muss, ein dickes Alpakagarn genommen und ein neues Tuch angenadelt.
Ich finde es überhaupt nicht unangenehm zu verstricken - trotz der hohen Temperaturen.

Es ist ein Tuch, das aus der Mitte heraus verstrickt wird. Weil ich aber die Löcher der Zunahme in der Mitte nicht mag, habe ich etwas anders zugenommen. Hier kommt jetzt die Beschreibung, für bessere Fotos habe ich mit einem hellen Baumwollgarn ein Zeigeläppchen gestrickt.

*

Du benötigst dafür Garn Deiner Wahl (ca 1000m) und die in der Stärke passenden Nadeln - ich bevorzuge sie eine halbe Größe dicker. Die Seillänge wähle ich zuerst mit 60 Zentimetern und wechsele später auf 120 Zentimeter.
Dann benötigst Du noch einen Maschenmarkierer mit einem Haken zum Einhängen und zwei mit einer Schlaufe.



Das Tuch wird mit rechten Maschen (kraus rechts) gestrickt.

Zuerst habe ich sechs Maschen angeschlagen und dann abgestrickt ( Rückreihe).


Nun kommt die erste Hinreihe.
Dabei habe ich aus der ersten Masche zwei Maschen herausgestrickt.
Dafür strickst Du die Masche aus der ersten Masche heraus, lässt aber die ursprüngliche Masche auf der linken Nadel liegen.


Dann strickst Du verschränkt noch eine Masche heraus.


Die zweite Masche wird gestrickt und danach nimmst Du den Querfaden der unteren Reihe auf die linke Nadel, achte auf die Richtung in der der Faden nun abgestrickt wird, denn das ist wichtig für das Maschenbild.


An dieser Stelle wird sie wie eine normale rechte Masche abgestrickt. Der vordere Faden wendet sich nach rechts.


Hier siehst Du die fertige Masche.
Nun hängst Du den (Schlaufen)Maschenmarkierer auf die rechte Nadel, strickst die zwei Mittelmaschen und hängst den zweiten Maschenmarkierer auf die rechte Nadel.

(Diese beiden wandern nun in jeder Reihe rechts und links neben den Mittelmaschen von der linken zur rechten Nadel. Dadurch nimmst Du immer an der richtigen Stelle zu.)

Nun nimmst Du wieder den Querfaden aus der unteren Reihe.


Hier stichst Du von rechts nach links durch die Masche und strickst sie ab. Der (Strick)Faden muss dafür hinter der Arbeit liegen. Der vordere (abgestrickte) Faden wendet sich nach links.


Die Reihe wird zu Ende gestrickt, die letzte Masche wird verdoppelt wie die erste Masche.

Alle Rückreihen werden mit rechten Maschen abgestrickt, die Maschenmarkierer werden mitgenommen.

Am Beginn der nächsten Hinreihe ist es hilfreich den Hakenmarkierer einzuhängen, dadurch erkennst Du sofort, in welcher Reihe zugenommen werden muss.

Von nun an strickst Du wie folgt:

Die erste Masche verdoppeln
bis zum Markierer stricken
den Faden heben und abstricken
Markierer überheben
die zwei Mittelmaschen stricken
den Markierer überheben
wieder den Faden heben und in der anderen Richtung abstricken
bis zur letzten Masche stricken 
diese dann doppelt abstricken


Hier siehst Du, dass es keine Löcher gibt und die Reihen fast gleichmäßig durchlaufen.



Hier seht Ihr mein Tuch, das noch eine Weile benötigen wird, bis es fertig wird, denn ich hätte gerne ein großes, kuscheliges Tuch, dass im Herbst die Jacke ersetzen könnte und im Winter zusätzlich wärmt.

*

Und damit mein Kopf ein wenig Unterhaltung hat, denn das Tuch strickt sich fast von allein wenn man erst das System raus hat, höre ich gerne ein Hörbuch dazu.
(Achtung - Werbung, wenn auch unaufgefordert)

Zur Zeit ist es ein Buch aus der "Madame Le Commissaire"-Reihe von Pierre Martin



Die Serie handelt von Isabelle Bonnet, der Leiterin einer geheimen Spezialeinheit in Paris, die bei einem Sprengstoffattentat beinah ums Leben gekommen wäre.
Um sich zu erholen, reist sie in ihren  Geburtsort Fragolin im Hinterland der Côte d’Azur, wo sie aber sehr schnell mit einem mysteriösen Mordfall zu tun bekommt, denn das Ermitteln kann sie einfach nicht lassen.
Am Ende des Buches beschließt sie, in Fragolin zu bleiben und wird dort in Zukunft länger zurückliegende Morde zu klären versuchen.

Man erfährt so nebenbei etwas über das dörfliche Leben in Fragolin, lernt ein wenig über das Leben des Jetsets an der Küste und ist gefesselt von den Ermittlungen.

Ich bin bereits beim dritten Buch angekommen und finde auch dieses spannend.

*

Und ich habe mich über Sommerpost gefreut!


 
Die Glückskarte ist von Silke und die Rosenkarte von Monika .
Danke, Ihr beiden, ich habe mich sehr gefreut.

*

Und dann war ich letztes Wochenende in Lahnstein/Koblenz.
Nicole hatte gerufen und natürlich kamen wir - wenn auch einige wegen Feiern und Urlaub nicht konnten.
Der Kreis war klein und lustig, wir haben immer Spaß miteinander.
Nicole hatte ein neues Lädchen in der Koblenzer Südstadt entdeckt, das wir ausgiebig inspiziert (und geleert) haben. Und danach ging es in die Innenstadt Eis essen und ein wenig Bummeln.



Wie immer hatten wir einen Heidenspaß miteinander.


Danach war Grillen und Quatschen angesagt und viel später als gedacht habe ich mich wieder auf den Heimweg gemacht.

*

Ich wünsche Euch schöne Tage, überall sind ja noch Schulferien, genießt die Zeit und bis bald

Gudrun


6 Kommentare:

  1. Huhu liebe Gudrun,

    Dank Dir habe ich ja jetzt die hübschen Maschenmarkierer, danke Dir nochmals.
    Aber ob ich jemals solch ein tolles Tuch hinbekomme? Ich glaube, da bedarf es noch viel Übung.
    Sieht aber toll aus und ich glaube, Du wirst es bald fertig haben.
    Das Hörbuch hört sich toll an. Ich höre so gerne Mamma Carlotta, sie ermittelt auf Sylt, kennst Du sie?
    Und ja, unser Treffen war lustig, schön, lecker, wie immer gelungen.
    In dem schönen Laden war ich nicht zum letzten Mal...
    Dir einen kuscheligen Abend, lieben Gruß
    Nicole

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  2. Hallo liebe Gudrun,
    Danke erst einmal für deine Buchvorstellung. Ich hatte schon öfters ein Exemplar der Serie in der Hand. Jetzt werde ich mir die Bücher doch besorgen.
    Hach, du musst uns einmal einen Handarbeitskurs geben. Du arbeitest immer so schöne Sachen.
    Ihr hattet gestern viel Spaß, das sieht man. Schade, dass ich den Termin nicht wahrnehmen konnte.
    Hab noch einen schönen Abend
    Liebe Grüße
    Tina

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  3. Liebe Gudrun,

    ich habe vor ca. 30 Jahren abrupt aufgehört zu stricken und stehe da im Moment trotz einer tollen Anleitung von Dir, wie der Ochse vor dem Berge... oder wie heißt es so schön. Sollten wir uns dieses Jahr noch kennenlernen (was ich sehr hoffe) dann bringe ich mal mein Strickutensiel mit und hoffe, das Du mir es zeigen kannst.

    Aha, Gudrun Elisabeth :-)

    Na, dann mal viele Grüße
    von mir Elke Elisabeth von elkeworks.de

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  4. Hallo Gudrun,
    ich bin wirklich schwer neidisch auf euer schönes Treffen, aber manchmal ist das halt so. Da kann man nichts machen. Bei deinem Tuch bin ich überfordert, da blicke ich nicht durch aber man muss ja auch nicht alles können. Ich bleibe lieber bei meiner Nähmaschine.
    Ich wünsche dir eine schöne Woche
    Liebe Grüße
    Magda

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  5. Guten Morgen Gudrun,

    schöööön war es am Samstag und ich freue mich schon riesig auf weitere schöne lustige Treffen.

    Wenn ich mein Projekt fertig gestrickt habe. Wobei es mir gestern abend schon nicht mehr gefallen hatte.
    Mal sehen, vielleicht ribbel ich es doch wieder auf. :-)

    Dann werde ich mich an das Tuch wagen. Ein kuschliges Tuch für den Weihnachtsmarkt in Bückeburg, das wäre
    doch was oder.

    Liebe Grüße
    Elke

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  6. Liebe Gudrun ...
    mir zerreisen ständig die Seidenstrümpfe ...
    Die ziehe ich wirklich nur noch für besondere Dinge an.
    Zuhause sind die Wollsocken einfach für das Wohlbefinden am bequemsten und wenn man sie selber strickt auch am Schönsten ...
    Das Foto von dir und Nicole ist wunderschön.
    Man sieht wie viel Spaß ihr hattet.

    Herzliche Grüße
    Jutta

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Danke für Deinen Besuch und Deine freundlichen Worte


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