27. Oktober 2020

Herbstpost

Hallo!

Erst einmal möchte ich mich für Eure lieben Worte zu meinem letzten Post bedanken, ich habe mich sehr darüber gefreut und bin froh, dass Ihr nach meiner langen Pause wieder hieher gefunden habt.

Zur Zeit läuft wieder Nicoles Herbstpostaktion. Und weil liebe Menschen an mich gedacht haben, wollte ich eigentlich auch mitmachen. Ich freue mich immer über einen handgeschriebenen Gruß, ist er doch ein besonderes Zeichen von Wertschätzung. 

 

Allerdings hatte ich dieses Jahr so gar keine Idee, wie ich meine Karten gestalten sollte. Mein Kreativschalter stand auf AUS. 

Als mir beim Fotos gucken auf dem Handy - es zeigt mir immer die Fotos vom entsprechenden Tag der letzten Jahre an - die Bilder von unserem Ausflug zur Engalm angezeigt wurden, hatte ich eine Idee. Ich wollte die Erinnerungen an einen besonders schönen Tag voller Sonnenschein verschicken.


 

Ich wählte ein paar Motive aus, die mir besonders gut gefielen.

Dann bearbeitete ich die Bilder am Computer, schnitt sie dabei zur richtigen Größe zusammen, druckte sie aus und klebte sie mit einem doppelseitigen Klebeband auf die Karte.

 


 

Dann noch ein paar liebe Grüße darauf geschrieben und ab die Post.

 

Mein schwarzer Schal wächst zur Zeit nur langsam, denn die fluselige Wolle ist abends bei Lampenlicht nicht so gut zu sehen, was das Verzopfen erschwert. Also habe ich beim Fernsehen doch am Sommerbrisetuch weitergestrickt und nun ist es fertig und wartet auf seinen ersten Einsatz.

 

So, das war es für heute, jetzt werde ich meine Vorarbeiten für den nächsten Nähkursnachmittag anfangen. Ein neuer Blusenschnitt wird ausprobiert, das heißt, mein erprobter Basisschnitt bekommt eine neue Ausschnittvariante. Ich bin gespannt, denn ich habe dafür von einer Bluse in Standartgröße den entsprechenden Bereich übernommen und auf meine Größe hochgezogen. Leider gefallen mir die Modelle in den "Plus"größen nicht und Burda macht sich leider nicht die Mühe, die schicken Schnitte entsprechend umzuarbeiten. Und was an Plusschnitten angeboten wird, finde ich für einen üppigen Körper oft sehr unvorteilhaft. Da ist wohl noch nicht durchgedrungen, dass Hüllenkleidung eher auf die Körperform hinweist anstatt zu schmeicheln. Ich bevorzuge Schnitte, die der Körperlinie folgen ohne hauteng zu sitzen.

Liebe Grüße und bleibt gesund

Gudrun

Hier der Link zu Nicoles Aktion "Niwibo sucht im Herbst".

Und auch wenn ich hier den Namen des Verlags genannt habe, das war KEINE Werbung!

4. Oktober 2020

Viel Neues aus dem Garten und die Anleitung zu meinem neuen Schal

 Hallo und herzlich willkommen!


Ja, ich weiß, es war mal wieder lange Zeit sehr ruhig hier.

Ich hatte so keine Idee, worüber ich schreiben sollte, obwohl es hier trotz unseres Rückzugs in die eigenen vier Wände nicht ereignislos war. Aber es gibt so viele tolle Bastel- und Handarbeitsblogs - kann ich da überhaupt mithalten?

 

 

Ich hätte nie gedacht, dass es in Zeiten hochtechnisierter Wissenschaft zu solch einem Ereignis kommen könnte und uns ein Virus vollkommen aus dem Alltag herauskatapultieren würde. Wir sind jetzt nicht im Untergrund verschwunden   ;o)   allerdings beschränken wir unsere Außenaktivitäten auf das Nötige. Ich bin halt immer schon lieber vorsichtig gewesen.

 

 

So habe ich die Zeit genutzt, um einige Themen wie zum Beispiel Urlaubsgestaltung in Ruhe zu überdenken. Diese Zeit des Rückzugs hat mir gut getan und nun genieße ich es, neue Ziele zu suchen aber auch die Aktivitäten neu zu planen. Worauf habe ich inzwischen überhaupt noch Lust und was würde mir in Zukunft tatsächlich Freude machen.

 

 

Und dann habe ich durch eine Bekannte den Fernsehsender HGTV (unbezahlte Werbung folgt) entdeckt. Ich war schon lange ein Fan der Sendung Fixxer Upper auf Sixx, in der ein Ehepaar aus Waco, Texas für Kunden alte Häuser sucht und sie dann für diese renoviert und einrichtet. Hinterher standen dort Häuser, die so geschmackvoll und liebevoll eingerichtet sind, dass ich einfach nur begeistert vor dem Fernseher saß. Es gibt dort eine Menge Sendungen, da sprechen mich Stil und Persönlichkeit der Akteure so gar nicht an, aber ein paar Sendereihen gefallen mir sehr. Allerdings ist alles im Originalton, deutscher Text wird dann darüber gelegt, was manchmal etwas schräg ist.

Einige Häuser haben mich so richtig begeistert, der Einrichtungsstil gefiel mir auf Anhieb. Es war alles weiß mit hellem Holz eingerichtet und erinnerte an ein Strandhaus im Süden. Nun ändert sich hier auch bei mir die Einrichtung ein wenig und wird ruhiger, viele Stehrümchen werden erst einmal beiseite geräumt.

 

 

Außerdem haben wir die Zeit genutzt, um unseren Garten neu zu gestalten und gleichzeitig "reisefest" zu machen. Während wir sonst in einen kleinen Rasendschungel zurückkamen, hält ihn nun unser kleiner Mähroboter (liebevoll Ritter Robbi von der Wiese genannt) in Form. Außerdem haben wir jetzt ein Bewässerungssystem, das sich an der Bodentrockenheit orientiert.

 




In der Rasenmitte wurde ein neues Zierbeet eingerichtet, die Beete an den Grundstücksrändern wurden erweitert und unser Gartenhäuschen ging den Weg allen Irdischens. 

 


Nun steht dort ein selbstgebauter Gartenschrank mit Holzlager, der auf meinen Wunsch hin nicht mehr so viel Platz einnimmt. 

 

 

Das hat mein Mann toll hinbekommen - ich habe nur dabei gestanden, Anreichungen gemacht und mit angestrichen. Und vor allem die Idee für den Bauplan gehabt. So geht es oft bei uns - ich habe die Ideen und mein Mann setzt es um - wie gut, dass er so geschickt ist.

 

Zwischendurch habe ich bei dem schönen Wetter natürlich auch einfach nur den Garten genossen, ein wenig gelesen und gehandarbeitet.

 

Zur Zeit stricke ich mal wieder zweigleisig - das Sommerbrisetuch in grau und weiß abends und einen kuscheligweichen Schal in schwarz mit Zöpfen tagsüber, abends habe ich trotz Arbeitslampe keine Geduld dafür, man sieht das dunkle Garn so schlecht und bei Zöpfen mache ich nur ungern einen Blindflug.


Dabei ist der Schal selbst einfach zu stricken.

Als erstes habe ich einen Musterlappen gestrickt, damit ich ausrechnen konnte, wieviel Maschen aufgeschlagen werden müssen. Ich habe mich für (Achtung, schon wieder Nennung eines selbstbezahlten Produkts) Brushed Alpaca Silk von Drops entschieden, die ich doppelt nehme und mit Nadelstärke 6,5 verstricke. Wer eher locker strickt, sollte es erst einmal mit 6 versuchen.

Der Zopf besteht bei mir aus acht Maschen, die dann 4-4 gezopft werden. Zwischen den Zöpfen ist jeweils eine links erscheinende Masche - in der Rückreihe werden die Maschen so gestrickt wie sie erscheinen. 


Mein Schal soll 2,20m lang sein und 0,50m breit. 

Den Musterlappen habe ich locker hingelegt und die Zopfbreite gemessen, so dass ich dann 306 Maschen angeschlagen habe. 

Zuerst kommt nach der rechts gestrickten Randmasche eine rechte Masche und dann eine linke Masche, dann folgen 43 mal *6 rechte Maschen und eine linke Masche* und dann noch die beiden letzten rechten Maschen. Die Rückreihe wird gestrickt, wie die Maschen erscheinen. Für den Rand habe ich mich für einen Knötchenrand entschieden, darum muss die letzte Masche der Rückreihe rechts gestrickt werden.

In der sechsten Reihe wird im Streifen mit den rechten Reihen zwischen der ersten und der zweiten und der fünften und der sechsten jeweils aus dem Zwischenfaden der darunter liegenden Reihe eine weitere Masche herausgestrickt. Nun habe ich pro Streifen acht rechte Maschen. (Durch diese Maßnahme erreicht man, dass der obere Rand sich nicht rüscht). Es folgt die Rückreihe.

In der folgenden Hinreihe wird gezopft. Dafür nehme ich in den glatt rechtsgestricktenen Streifen die ersten vier Maschen auf eine Hilfsnadel, stricke die folgenden vier Maschen und nehme die ersten vier Maschen wieder auf die linke Nadel und stricke sie dann ab. In der Rückreihe wird alles wieder gestrickt, wie die Maschen erscheinen. Nun folgen wieder acht normale Reihen, danach folgt eine Zopfreihe und so geht es weiter bis die gewünschte Höhe (die Breite des Schals) erreicht ist.

Der Abschluss erfolgt, indem ich erst einmal in der dritten Reihe nach der letzten Zopfung die erste und die zweite Masche zusammenstricke, in dem ich die erste Masche abhebe, die zweite stricke und dann die abgehobene über die gestrickte ziehe. Die siebte und die achte werden einfach zusammengestrickt. (Durch das unterschiedliche Zusammenstricken läuft das Maschenbild schöner.) Nun besteht jeder Zopfstreifen wieder aus sechs Maschen. Es werden noch zwei Rückreihen und eine Hinreihe darüber gestrickt und dann wird in der folgenden Hinreihe abgekettet.

Das ist es schon, eigentlich ist es kein Hexenwerk und ich hoffe, dass ich es verständlich genug erklärt habe und Ihr Lust bekommen habt, es auch einmal zu versuchen. 

Ich freue mich schon auf meinen Kuschelschal, der mir gerade recht kommt. Denn im Nähkurs, der jetzt unter entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen wieder angelaufen ist, werde ich meinen Janker vom letzten Winter und gemütliche Hosen zu Ende nähen, zu denen er perfekt passen wird.

Und dann möchte ich Euch noch die schönen, selbstgemachten Herbstkarten zeigen, die ich bekommen habe.

Vielen Dank     Trixi   Tina    Elke    

links von Trixi, rechts von Tina

von Elke

Zum Schluss verlinke ich meinen Post noch zu Nicoles Oktoberaktion

Bis bald und bleibt gesund und geduldig

Gudrun

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